PMS in 4 Schritten loswerden
Wechselt dein Leben zwischen guten und schlechten Wochen? Willst du PMS endlich stoppen? Da bist du nicht allein. Rund 90% der Frauen weltweit kämpfen mit Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Blähungen und anderen PMS-Symptomen, die ihre Arbeitsleistung, Beziehungen und ihr Wohlbefinden bis zu 2 Wochen im Monat gefährden. Aber gehört das nicht einfach dazu, eine Frau zu sein? Sollten wir es nicht einfach als normalen Teil unseres Hormonzyklus akzeptieren?
Nein. Im Gegenteil. Obgleich es normal ist, einige Symptome durchzumachen, sind sehr starke PMS Symptome nicht normal. PMS ist viel mehr als ein Frauenproblem, es ist der schmerzhafte Hilferuf deines Körpers. Irgendwas stimmt nicht mit deinen Hormonen.
Was ist PMS eigentlich genau?
Prämenstruelles Syndrom oder PMS bezieht die körperlichen und psychischen Symptome 1 bis 2 Wochen vor deiner Menstruation mit ein. Typische Symptome sind Akne, Angst, Blähungen, depressive Gefühle, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Stimmungsschwankungen, empfindliche Brüste, Gewichtszunahme, Wassereinlagerungen und schwere, schmerzhafte oder unregelmäßige Menstruation.
Wenn sich bei dir auch jeder Monat wie eine wilde Achterbahn mit solchen Symptomen anfühlt, les unbedingt weiter, damit du weißt, was du dagegen tun kannst.
Die Hormone spielen verrückt: Feuer und Eis
PMS deutet auf ein unverhältnismäßiges Verhältnis von Östrogen zu Progesteron hin, was zu einer Östrogendominanz führt. Dies bedeutet, dass du entweder zu viel Östrogen oder zu wenig Progesteron hast. Viele Frauenärzte vergleichen die Beziehung zwischen Östrogen und Progesteron mit Feuer und Eis.
Das Hormon Östrogen macht uns weiblich, das Hormon Progesteron hilft glücklich, schlank und ausgeglichen zu sein.
Ab Mitte 30 fällt der Progesteron Spiegel einer Frau. In der heutigen Gesellschaft passiert das aber bei vielen Frauen in jüngeren Jahren. Grund dafür sind zu viele Diäten, zu viel Stress, ungesunde Ernährung, falsche Kosmetik, die den Hormonhaushalt durcheinanderbringen. Zu viel Feuer zu wenig Eis. Eine Brutstätte für Östrogen-Dominanz.
Weitere Ursachen sind:
- Hormonelle Übergangszeiten: Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre
- Einnahme der Antibaby-Pille
- Genetische Veranlagung
- Krankhafte Funktionsstörung der Eierstöcke
- Hohe Insulinspiegel, Insulinresistenz
- Starkes Übergewicht
- Chronische Stressbelastung und Burnout Syndrom
- Rauchen, (übermäßiger) Alkoholkonsum
- Mangel an Vitaminen und Spurenelementen, die für Östrogen-Abbau nötig sind (Vitamin B6, Vitamin B12, Vitamin C, Vitamin E, Selen, Magnesium)
- Östrogene in der Nahrung (z.B. hormongemästetes Fleisch)
- Xenoöstrogene (z.B. in Lacken, Wandfarbe, Baumaterialien)
Warum solltest du PMS stoppen?
Neben all den lästigen Beschwerden kann eine Östrogendominanz zu Endometriose, Myomen, hormonbedingten Krebserkrankungen (z.B. Brustkrebs) und metabolischem Syndrom führen.
Zusätzlich zu all den bösen Symptomen und einem blockierten Stoffwechsel kann eine Östrogendominanz zu Endometriose, Myomen, hormonbedingten Krebserkrankungen (z.B. Brustkrebs) und metabolischem Syndrom führen.
So wirst du PMS in 4 Schritten los
Du kannst gewisse Dinge in deinem Leben ändern bzw. Lebensmittel weglassen und bestimmte Vitamine z dir nehmen, um den Progesteronspiegel zu erhöhen und den Östrogenspiegel zu senken.
1. Dein Umgang mit Stress
Übermäßiger Stress bringt den Körper auf Dauer aus dem Gleichgewicht. Die Stresshormone Adrenalin und Cortisol sind dafür verantwortlich. Das Stresshormon Cortisol verringert das Hormon Progesteron, was zu einem niedrigen Progesteronspiegel und damit zu einer Östrogendominanz führt. Darum solltest du dir regelmäßige Auszeiten mit Yoga und Meditation nehmen oder anderen Dingen nachgehen, die dich entspannen.
2. Finger weg von Industriezucker
Leider ist zu viel Industriezucker ein weiterer Auslöser von PMS. Der Körper braucht das Hormon Insulin, um Zucker in die Zellen zu bekommen, wo es für Energie verbrannt werden kann…. Aber wenn zu viel Insulin in dein System fließt, werden die Zellen dagegen resistent und deine Leber wird Zucker in Fettzellen umwandeln. Und leider verhalten sich Fettzellen wie Östrogen-Fabriken. Je mehr Fettzellen ein Körper hat desto mehr Östrogen produziert er. Ich weiß, wie schwer es ist, auf Zucker zu verzichten. Aber es gibt jede Menge Alternativen.
3. Kein rotes Fleisch, Milchprodukte und Alkohol
Ein weiterer wichtiger Faktor, um PMS zu stoppen, ist die Verbesserung des Östrogenabbaus im Körper. Und wenn deine Leber damit beschäftigt ist, Giftstoffe aus rotem Fleisch, Milchprodukten und Alkohol zu fischen, wird sie nicht mehr genug Energie haben, um das überschüssige Östrogen zu beseitigen.
4. Helfe deiner Leber und dem Dickdarm, Östrogen rauszuspülen
Wann immer Leber und Dickdarm mit Zucker, hormonellem Abfall, Chemikalien und Giftstoffen verstopft sind, kann sie nicht mehr richtig Östrogen aus dem Körper entfernen. Dadurch entstehen dann die schlimmen PMS Symptome.
Wir müssen also die Entgiftung optimieren und Leber und Dickdarm mit den richtigen Nährstoffen versorgen.Hormonelle Abfälle, Chemikalien und Toxine sind fettlöslich. Aufgabe der Leber ist es, sie in wasserlöslichen Abfall umzuwandeln, damit dein Körper sie durch Schweiß, Urin und Stuhlgang beseitigen kann. Kurz gesagt, die essentiellen Nährstoffe für die Entgiftung von Leber und Dickdarm sind:
1. Von fettlöslichen Abfällen zu freien Radikalen….
Glutathion: kommt in Karotten, Brokkoli, Avocado, Spargel und Spinat vor.
B Vitamine: enthalten in Gemüse wie z.B. dunkles Blattgemüse, Vollkorn, Bohnen, Hülsenfrüchte, Avocado, Brokkoli.
Vitamin C: in Guave, schwarzer Johannisbeere, rotem Pfeffer, Kiwi, Orange, Erdbeeren, Papaya, Brokkoli, Grünkohl, Petersilie, Rosenkohl, Grapefruit, Erbsen, Blumenkohl usw.
2. …Freie Radikale zu wasserlöslichen Abfällen zu machen….
Aminosäuren:
- Quinoa, Amaranth, echter Buchweizen, Hanfsamen, Sojasamen und Spirulina
- Hülsenfrüchte wie z.B. Sojabohnen und deren Erzeugnisse (Miso, Natto, Tempeh, Tofu), Bohnen allgemein, Linsen, Erbsen, Süsslupine, Erdnüsse
- Nüsse und Samen (Walnüsse, Cashewkerne, Haselnüsse, Mandeln, Sonnenblumenkrerne, Kürbiskerne
- Getreide, insbesondere Reis, Mais, Hafer, Weizen, Roggen, Dinkel, Gerste und Hirse
- Sprossen
Selen: gefunden in Paranüssen
3. …um wasserlöslichen Abfällen zu helfen, den Körper über den Dickdarm zu verlassen!
Ballaststoffe: Erhöhen deine Gemüseaufnahme, damit sich der Abfall im Dickdarm binden kann und dann ausgeschieden werden kann.
Nie wieder PMS
Alles in allem ist es bedauerlich, dass hormonelle Ungleichgewichte oft mit einer Hormonersatztherapie „behandelt“ werden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Ärzte Antibabypillen oder andere synthetische Hormone verschreiben, um Symptome zu behandeln. Inzwischen weißt du, dass dies das zugrundeliegende Problem nicht löst. Viele Symptome, die durch Hormone verursacht werden, können auf natürliche Weise behoben werden, indem man zuerst die Ernährung und den Lebensstil anspricht, bevor man sich der Medizin zuwendet.