Diese Lebensmittel zerstören heimlich deinen Darm
Ein gesunder Darm ist der Grundstein für einen leistungsfähigen Körper: Wenn dein Darmmikrobiom ausgeglichen und vielfältig ist, profitiert dein ganzer Körper davon. Du kannst dir also merken, dass dein Darmmikrobiom das Herzstück deines Körpers ist. Ein gesunder Darm ist der Schlüssel für dein Wohlbefinden und macht dein Leben auf Dauer einfach leichter und dich fitter und vitaler.
Werden deine Darmbakterien jedoch mit den falschen Lebensmitteln gefüttert, wirkt sich das langfristig negativ auf deine Darmgesundheit aus. Es kann zu chronischen Darmerkrankungen oder im schlimmsten Fall sogar zu Darmkrebs kommen. Darum ist es wichtig, deine Darmflora zu schützen. Da der Darm das Zentrum unseres Immunsystems ist, kann ein kranker Darm aber noch viele weitere Krankheiten hervorrufen. Störungen in diesem komplexen System können fatale Auswirkungen haben: von Allergien über Reizdarm bis hin zu Krebs. Und auch deine persönliche Stimmung kann von deinem Darm beeinflusst werden.
Um das Verdauungsorgan zu schützen, solltest du daher diese 10 Lebensmittel meiden, denn ein übermäßiger Verzehr kann deine Darmflora zerstören.
10 Lebensmittel, die bei einer Darmgesundheitsdiät vermieden werden sollten
#1 Zucker
Zucker hat einen extrem schlechten Ruf und ist heutzutage der neue Buhmann unter den Lebensmitteln. Übrigens galt im Mittelalter das „weiße Gift“ als das „weiße Gold“. Kostbar und eine Delikatesse. Im heutigen Industriefraß ist leider mehr Zucker enthalten, als man überhaupt zu sich nehmen sollte. Auch ist er oft unter anderen Kürzeln und Namen versteckt. Die Lebensmittelindustrie hält sich scheinbar für sehr schlau, indem sie ständig neue Bezeichnungen für den billigen Industriezucker erfindet. Noch schlimmer ist übrigens die Isoglukose. In den USA ist Isoglukose unter dem Namen „High Fructose Corn Syrup“ bekannt und wird vor allem in der industriellen Lebensmittelproduktion verwendet, zum Beispiel zum Süßen von Getränken. Da bestimmte Regulierungen des europäischen Zuckermarktes im Oktober 2017 gelockert wurden, müssen wir damit rechnen, dass Isoglukose bald auch verstärkt von europäischen Lebensmittelherstellern verwendet wird.
So ist es kein Wunder, dass wir uns mit Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes quälen müssen. Auch viele Verdauungsprobleme wie Durchfall, Verstopfungen oder Blähungen entstehen durch zu viel Zucker. Als alternative Zuckerquelle kannst du super Datteln verwenden. Die funktionieren im Kuchen genauso gut, wie als Snack für zwischendurch.
#2 Verarbeitete Lebensmittel
Dir ist sicher total klar, dass verarbeitete Lebensmittel nicht gerade gesund sind, aber die Auswirkungen, die sie auf das Gleichgewicht deines Verdauungssystems haben können, könnten dich überraschen. Eine kürzlich an Mäusen durchgeführte Studie ergab, dass die in stark verarbeiteten Lebensmitteln verwendeten Emulgatoren ihre Darmmikrobiota so sehr störten, dass viele von ihnen Kolitis und Stoffwechselkrankheiten entwickelten.
#3 Milchprodukte
Auch wenn du nicht an einer Laktoseintoleranz leidest, sind Milchprodukte höchstwahrscheinlich nicht die beste Wahl für deinen Darm. Studien haben gezeigt, dass der Verzehr von Milchprodukten die bakterielle Zusammensetzung des Darmes innerhalb weniger Tage verändert. Das bedeutet im Klartext: Bakterienstämme, die mit Darmerkrankungen und Entzündungen in Verbindung gebracht werden, können durch Milchprodukte schneller wachsen.
#4 Rotes Fleisch
Wie Milchprodukte kann auch der Verzehr von rotem Fleisch das Wachstum bestimmter Bakterienstämme fördern, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken können – von Körpergewicht über die Immunfunktion bis hin zum emotionalen Befinden. Die gleiche Studie, die Milchprodukte als problematisch ansah, zeigte, dass rotes Fleisch die gleichen negativen Auswirkungen auf das Darmmikrobiom der Studienteilnehmer hatte.
#5 Gluten
In der heutigen Zeit ist gefühlt fast jeder 2. Mensch glutenunverträglich. Nur eine Modeerscheinung oder sollte man doch lieber auf das Klebeprotein verzichten. Fakt ist, dass Menschen mit Zöliakie besonders anfällig für seine Auswirkungen sind. Auch haben Studien gezeigt, dass Gluten auch bei Menschen ohne diese Krankheit zu Magenschmerzen, Blähungen und Müdigkeit führen kann. Zudem hat man herausgefunden, dass eine glutenfreie Ernährung die Insulinresistenz, Entzündungen und Gewichtszunahme/Adipositas verringert. Glücklicherweise gibt es ausreichend abwechslungsreiche glutenfreie Lebensmittel:
- Nudeln → Reisnudeln, Buchweizennudeln, Hirsenudeln, Maisnudeln.
- Grieß → Polenta.
- Bulgur → Reis
- Couscous → Quinoa
- Weizenkleie → glutenfreie Haferkleie.
- Brot → glutenfreies Brot.
- Cornflakes → Maiscornflakes.
- Müsli → glutenfreie Müslimischung, gepuffter Amaranth, (gekeimter) Buchweizen
#6 Eier
Dass Eier den Cholesterinspiegel erhöhen, wurde bereits widerlegt. Jedoch deuten neue Forschungsergebnisse darauf hin, dass der Verzehr von Eiern auf eine andere Art und Weise zu Herzerkrankungen führen kann. Forscher der Cleveland Clinic fanden heraus, dass ein bestimmtes Protein in Eiern das Wachstum von Darmbakterien fördert, die eine chemische Verbindung produzieren, welche die Blutgerinnung verursacht und somit das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht. Solange diese Forschung nicht widerlegt wurde, ist es nicht nur aus ethischer Sicht besser, sondern eben auch aus gesundheitlicher Sicht, auf Eier zu verzichten.
#7 Gentechnisch verändertes Essen
In dem Bestreben, Nutzpflanzen zu züchten, die von Natur aus resistent gegen Schädlinge und Krankheiten sind, haben Wissenschaftler sogenannte gentechnisch veränderte Organismen (GVOs) geschaffen; Weizen, Sojabohnen und Mais sind die drei häufigsten GVOs in den USA.
Leider können die Eigenschaften der GVO´s dazu führen, unschöne Auswirkungen auf die Darmgesundheit zu haben: Studien haben herausgefunden, dass der Verzehr von GVO-Lebensmitteln die nützlichen Bakterienpopulationen im Darm reduzieren kann.
#8 Gezüchteter Fisch
Meine persönliche Meinung zu tierischen Produkten kennst du sicherlich. Ich lebe vegan und vermeide grundsätzlich alles Tierische.
Aber wenn du gerne Fleisch ist, solltest du unbedingt auf Zuchtfisch verzichten. Denn dieser kann sehr schädlich für deinen Darm sein.
Warum?
Wegen des Einsatzes von Antibiotika in der Aquakultur. Das Futter von Zuchtfischen enthält große Mengen an Antibiotika, und es gibt Hinweise darauf, dass diese Antibiotika beim Verzehr dieser Fische weitergegeben werden können. Denn das Antibiotikum tötet neben den schlechten Bakterien eben auch die gesunden Bakterien in deinem Darm ab. Dies führt zu einem Ungleichgewicht der Bakterien in deinem Darm.
#9 Nachtschattengewächse
Jetzt erstmal keine Panik! Vielleicht gehörst du auch zu den Personen, die Nachtschattengewächse wie Tomaten, Auberginen, Kartoffeln und Paprika gut vertragen. Eine gesunde Person mit wenig Entzündungsreaktionen im Körper, einem guten Immunsystem und einem gesunden Verdauungstrakt, wird wenig Probleme mit Nachtschattengewächse essen.
Dennoch haben diese vermeintlich gesunden Lebensmittel das Potenzial, ernsthafte Darmprobleme zu verursachen. Natürlich vorkommende Glykoalkaloide, die in allen Nachtschattengewächsen zu finden sind, haben bei Mäusen zu Darmentzündungen und dem als „Leaky Gut“ bekannten Zustand geführt, was Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den menschlichen Verdauungstrakt aufkommen lässt.
#10 Künstliche Süßstoffe
Viele Menschen, die abnehmen wollen, greifen zu künstlichen Süßstoffen, denn was kann an diesen kalorienfreien Leckereien schon schlecht sein? Eine ganze Menge, wie sich herausstellt. Die Forschung weist zunehmend auf eine Reihe negativer Auswirkungen auf den Darm hin, die durch künstliche Süßstoffe verursacht werden, darunter Veränderungen der Zusammensetzung des Darmmikrobioms, erhöhte Glukoseintoleranz und höhere Raten von Stoffwechselkrankheiten
Gute Lebensmittel für eine Darmgesundheitsdiät
Und? Jetzt fühlst du dich sicherlich erstmal erschlagen und hast das Gefühl, nichts mehr essen zu können.
Natürlich ist es praktisch unmöglich, all diese Zutaten ständig zu meiden.
Wenn du jedoch Schritte unternimmst, um den Verzehr dieser Lebensmittel zu reduzieren und täglich ein probiotisches Präparat einnimmst, um deine nützlichen Darmbakterien zu erhalten, kannst du deinen Darm prima unterstützen.
Diese Lebensmittel sind kleine Darmhelferlein!
- Ballaststoffreiche Lebensmittel sind großartig für deine Darmgesundheit, weil diese Nahrung für die probiotischen Bakterien in Form von präbiotischen Ballaststoffen liefern.
- Lebensmittel mit viel Inulin (Spargel, Chicorée-Wurzel, Knoblauch, Topinambur
Zwiebeln, Yacon-Wurzel. - Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi – eine koreanische Version von Sauerkraut -, Kombucha, Tempeh und Miso sind gut für den Darm, da sie Probiotika aus dem Fermentationsprozess enthalten.
- Bio-Lebensmittel sind auf eine optimale Darmgesundheit ausgerichtet, da sie frei von Pestiziden, Herbiziden, Antibiotika und Hormonen sind, die das Gleichgewicht deiner Darmflora stören und deiner allgemeinen Gesundheit schaden können.
- Führe ab und zu eine Pro- und Präbiotika Kur ein, z. B. diese.
🌈 Außerdem kann ich dir ans Herz legen, deinen Körper und Darm mit Rohkost zu entgiften! Dabei werden Schwermetalle ausgeleitet und du wirst sogar automatisch überflüssige Pfunde los. Allerdings kann man damit einige Dinge falsch machen und es zu einer bösen Rückvergiftung kommen. Damit das nicht passiert, rate ich dir, dich zur Entgiftung und Heilung mit Rohkost ausführlich zu informieren.
Meine Freundin Linda hat dazu einen sehr wertvollen Ratgeber geschrieben. Sie isst selber seit einigen Jahre rohköstlich und hat damit zum Beispiel ihre chronischen Rückenschmerzen geheilt. Als Leser dieses Blogs bietet sie den Ratgeber zur Zeit noch sehr vergünstigt an, schau mal hier!🌈